Nach gefühlt endlosen 15 Stunden auf See hat uns die Fähre in Syndey „ausgeworfen“.
Wir sind gerädert, haben die Nacht kaum geschlafen.
Aber die Reise geht weiter…in den Cap Breton Nationalpark. Die Panorama-Strasse „Cabot Trail“ führt küstennah durch den Nationalpark, aber natürlich wandern wir hier auch wieder.
Den Regentag nutzen wir um Richtung Halifax zu fahren. Übernachtet wird bei Walmart auf dem Parkplatz und am nächsten Tag, die Sonne läßt sich ab und zu blicken, gehen wir auf Stadtbummel.
Die nächsten drei Tage fahren wir bei herrlichem Sonnenschein immer an der Küste entlang, bummeln durch Peggy’s Cove, Übernachten mit Meerblick, staunen über die Halloween-Puppen in Mahony Bay und landen schließlich in Lunenburg, dem Ende unserer
Tour 2017.
Auf dem Highway fahren wir dann zurück nach Halifax. Nochmal eine Übernachtung bei Walmart, dann Car-Wash, Wäsche waschen, morgen noch duschen und dann geht der Flieger…
Wir waren 136 Tage auf Tour.
Von Vancouver Island im Westen bis
Nova Scotia im Osten sind wir 19.200 km gefahren.
Wir sind in St. John’s angekommen, der Hauptstadt Neufundlands.
Die Stadt liegt in einer Bucht, die den ganzen Winter eisfrei bleibt.
Vom Viewpoint „Signal Hill“ hat man einen phantastischen Blick über die Bucht auf die Stadt mit ihren vielen bunten Häusern.
Am Cape Spear erreichen wir den östlichsten Punkt Nordamerikas.
Weiter geht es dann auf dem Irish-Loop-Trail nach Bay Bulls, Tors Cove und zum Ferryland Lighthouse.
Am Cape St. Mary sind noch über 40.000 Basstölpel mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt.
Mehr als 100.000 Vögel haben bereits den Bird Rock verlassen.
Die drei letzten Tage auf Neufundland verbringen wir um Placentia und Argentia, von hier geht die Fähre nach Nova Scotia. Wir machen noch eine kleine Wanderung mit tollem View auf die Inselwelt der Placentia-Bay, kümmern uns um die Wäsche und die Homepage.
Wir waren 21 Tage auf Neufundland, sind 2700 km gefahren.
Wetter spüren…mal Regen, mal Sonne und immer Wind.
Wir fahren nach Twillingate.
Im Frühsommer schwimmen hier die Eisberge vorbei, die an den Gletschern Grönlands abbrechen.
Wir wandern an der Küste und vom Camper aus beobachten wir zwei Wale, die vor uns in der Bucht schwimmen.
Dann umfahren wir die Bonavista Halbinsel. Es gibt immer wieder spaktakuläre Küsten und windumtoste Leuchttürme auf unserem Weg.
Wir wandern auf den Küstenwegen und bummeln durch kleine, bunte Fischerdörfer.
Eine Landschaft wie aus der Modelleisenbahn-Welt.
Wir verbringen 5 Tage im Gros Morne Nationalpark:
1. Tag: Anfahrt mit Zwischenstop im Arches Provincial Park –es regnet
2. Tag: Campingplatz mit View, es regnet, wir putzen unser „Haus“
3. Tag: Wir wandern zum Western Brook Pond, früher ein Fjord, heute ohne Meerzugang, es regnet etwas weniger, die Wolken hängen tief, Nebel, Sicht fast NULL
4.Tag: Wir wandern zum Lookout und zu Tablelands, es ist wolkig, ab und zu scheint kurz die Sonne
5. Tag: Schnell, Wanderschuhe anziehen und los. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Wir wandern zu den Green Gardens –phantastisch-
In den Tablelands kann man Peridotit, eine Gesteinsform, die normalerweise 12 km unter der Erdoberfläche lagert, sehen. Diese wurden vor über 470 Mio. Jahren bei einer Kollision zweier tektonischer Platten nach oben gedrückt. Wir wandern auf Felsen, die einst zur Tiefsee oder sogar unmittelbar zum Erdmantel gehörten.
Nach 90 Minuten Überfahrt erreichen wir Neufundland.
Wir fahren an der Küste hoch in den Norden. Nach wenigen Kilometern haben wir das erste Ziel erreicht:
die Thrombolithen.
Das sind lebende Fossile, die zusammen mit Stromatolithen vor Jahrmillionen die Sauerstoff-Atmosphäre auf unserem Planeten gebildet haben. Mich erinnern die Steine an Brötchen und ich bekomme Hunger.
Danach geht es weiter, ganz hoch in den Norden,
wo 1000 n. Chr. der Wikinger Leif Eiriksson Nordamerika entdeckt hat.
Wir kennen Leif von unserer Island-Tour 2012, von dort hat er auch die Überfahrt in das neue Land gewagt. Wir wandern die felsige Küste entlang und genießen diese unglaubliche Landschaft.
Leif hatte einen guten Geschmack. Das Grundstück für sein Langhaus liegt phantastisch.
In St. Antony herrscht reges Treiben. Die Kreuzfahrer sind da, und es sind viele.
Wir machen uns gleich auf zum Hausberg und genießen den Blick von oben, auf Stadt und Meer, fast ganz alleine.
Das nächste Ziel wird der Gros Morne Nationalpark sein, aber erst mal sitzen wir den Regen aus.
Ihr sucht ein Reiseziel?
Unsere Tipps findet ihr unter der Rubrik
* Reiseliste *